In der Warteschleife der Untersuchungen I

Da waren wir wieder – nach dem gescheiterten Transfer Nr. 3. Zurück zum Start. Wie sollte es nun weitergehen? Ich wollte diesmal schneller weitermachen, bisher waren die Abstände unserer Transfers immer relativ groß. Im Februar 2020 war der Vollversuch, danach mussten wir wegen Corona und wegen meines zu hohen Prolaktin-Werts bis August warten. Dann hieß es wieder: warten auf die Ergebnisse des Immunologen – und die kamen genauso, dass sich ein Transfer vor Weihnachten mit den Schließtagen und meinem Zyklus nicht ausgegangen wäre. Also fand Transfer Nr. 3 erst im Februar statt, etwa ein Jahr nach dem Vollversuch. Eine ewige Warteschleife, in der wir immer noch gefangen waren. Und ja, ich bin mit meiner Kiwu-Geschichte nach wie vor hinten nach!

Nach dem 3. Versuch gab es mehrere Möglichkeiten: ERA-Test, Gerinnung, Scratching, doch mal eine Intralipid-Infusion oder IVIG. ERA war mir irgendwie zu teuer und zu wenig zuverlässig. Einig waren sich alle befragten Ärzt*innen, dass eine Gebärmutterspiegelung jetzt sinnvoll wäre. Ich verwende hier den Plural, weil ich – wieder mal – eine neue Ärztin kontaktiert habe. Ironischerweise hatte ich nämlich in den 3,5 Jahren Kinderwunsch nie eine richtige, dauerhafte Betreuung im gynäkologischen Bereich. Ich war immer nur zu ausgewählten Spezialist*innen gegangen.

Ich hatte aber irgendwie Angst vor der Gebärmutterspiegelung. Das ist ein „richtiger“ Eingriff mit Narkose. Und mein erster und einziger operativer Eingriff war bisher die Punktion gewesen. Zum Glück gib es eine Alternative: 3D Ultraschall. Der einzige Nachteil: Sollte irgendein Hindernis (z.B. Septum, d.h. eine kleine Wand in der Gebärmutter) gefunden werden, das die Einnistung verhindert, muss erst recht nachher ein Eingriff erfolgen. Dieses Risiko wollte ich auf jeden Fall eingehen – lieber keine weitere Narkose mit Eingriff.

Also ging es ab zum Gebärmutter-3D-Ultraschall inklusive Biopsie der Gebärmutter. Der 3D-Ultraschall war unauffällig, wie das immer so schön heißt. Und die Biopsie machte uns wiedermal einen Strich durch die Rechnung. Wartezeit aufs Ergebnis: 2 Wochen. Und schon wieder verschob sich der Termin des nächsten Transfers nach hinten.

Aber mir war ja in der Zwischenzeit nicht langweilig. Ich wollte auch die Gerinnung abklären lassen. Fortsetzung folgt….

2 Gedanken zu “In der Warteschleife der Untersuchungen I

  1. Ich hatte auch immer Angst vor der Gebärmutterspiegelung. Habe sie auch nie machen lassen. Unauffällige Ergebnisse hatte ich auch zur Genüge. Außer bei der Immunologie und bei der Gerinnung. Kir Gene habt Ihr checken lassen oder?
    Diese elende Wartezeit während des Kinderwunsches ist immer furchtbar. Halte durch!

    Gefällt 1 Person

  2. Diese KIR Gene! Mit denen kenne ich mich irgendwie noch immer nicht aus, und bin mir nicht sicher, wo und wie die genau getestet werden. Ist das im Blut? Wir haben ja die Immunologie machen lassen, aber da stand davon irgendwie kein Wort… habt ihr das direkt in eurer Klinik gemacht? Ich lerne hier wirklich NIEMALS aus!!!

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