Das fruchtbare ABC: E wie Embryo-Glue

Embryo-Glue ist wahrscheinlich jenen ein Begriff, die schon mehrmals eine IVF oder ICSI hinter sich haben. Der Embryo-Glue soll, wie der Name schon verrät, den Embryo an die Gebärmutterschleimhaut „ankleben“. Er ist ähnlich der von der Gebärmutterschleimhaut abgegebenen Flüssigkeit und enthält den wichtigen Stoff Hyaluronan, der ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes ist. Bekannt ist er wohl eher aus der Schönheitskosmetik unter dem Namen Hyaluronsäure.

Durch diesen Stoff soll die Einnistung begünstigt werden, besonders bei Frauen über 35 und bei wiederholtem Einnistungsversagen sowie generell bei schlechter Embryo-Qualität, unabhängig vom Alter. Die Wirkung ist jedoch wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Es gibt kritische Stimmen angesichts der Extrakosten und der wenig belegten Wirkung.

Die IVF Erlangen spricht von einem einen „leichten, jedoch nicht signifikanten, Vorteil (…) gegenüber herkömmlichen Transfermedien“. Ich habe eine erhöhte Schwangerschaftsrate von 7 % zum Beispiel hier gefunden (https://europeivf.com/de/methode/embryoglue/), auf einer Seite sprechen sie sogar von 8 % Anstieg (https://www.kinderwunschostfriesland.de/behandlungsmoeglichkeiten/embryo-glue/). In unseren Kinderwunsch-Behandlungen wurde er fast schon standardmäßig beim Kryotransfer empfohlen.

Weitere Quellen:

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