Das fruchtbare ABC: AMH

Seit längerem will ich schon mit dem „Fruchtbaren ABC“ beginnen! Nicht nur ich sitze ständig vor dem Internet und google die vielen Begriffe, die seit unserem ersten Termin in der Kinderwunschklinik für mich neu sind. Von AMH über Scratching bis zu Zysten – mit dem fruchtbaren ABC möchte ich nicht nur erklären, was die Begriffe sind bzw. sie mit dem Kinderwunsch zu tun haben. Ich bin ja keine Ärztin. Wichtiger ist mir auch hier: der Austausch. Gerade eure Reaktionen auf meinen letzter Post zur IVIG haben mir so sehr geholfen, den Befund zu interpretieren und einzuordnen! Ein riesengroßes DANKESCHÖN auch im Nachhinein nochmal an dieser Stelle! (Teil 2 zum Immunologen folgt beim nächsten Mal.)

Anti-Müller-Hormon

In der Pubertät beginnen die Eierstöcke, oder exakter formuliert: die heranreifenden Eizellen, das Anti-Müller-Hormon (AMH) zu produzieren. Der AMH-Wert im Blut gibt also Aufschluss darüber, wie viele Eizellen eine geschlechtsreife Frau produziert. Reproduktionsmediziner:innen ziehen aus dem Wert Rückschlüsse auf die so genannte „ovarielle Funktionsreserve“. Findet sich im Blut wenig Anti-Müller-Hormon, ist die Menge heranwachsender stimulierbarer Eibläschen reduziert. Das ist unter anderem für die Prognose bei IVFs wichtig und für die Vorhersage der Wechseljahre. Anhand des AMH-Wertes wird auch die Hormondosis für die Stimulation gewählt. ABER: Der AMH-Wert lässt immer nur eine Schätzung des ovariellen Alters zu – einen direkten Zusammenhang zum biologischen Alter gibt es nicht. Er sollte daher immer im Gesamtbild betrachtet werden.

Wusstest du, dass man den AMH auch bei Infertilität von Männern misst?
(Quelle: netdoktor.de)

Und: seid ihr auch mit einem niedrigen AMH schwanger geworden? Habt ihr Lese- oder Hörtipps zum AMH?

Mein Hörtipp zum AMH:

Ein Gedanke zu “Das fruchtbare ABC: AMH

  1. Silvia

    Liebe Christina,

    Hab heute zufällig über Deinen Beitrag im Standard zu diesem Blog gefunden.
    Deine Worte sprechen mir wirklich aus der Seele…
    Mein Partner und ich versuchen auch seit über zwei Jahren auf natürlichem Wege ein Baby zu bekommen, aber es klappt einfach nicht.
    Wir waren gemeinsam für den Untersuchungsmarathon beim Frauenarzt. Das Ergebnis war nichtssagend : Die Spermaqualitaet des Partners ist sehr gut, meine Periode regelmäßig, Eisprung passt, Eileiter ist durchlässig.

    Mein AMH-Wert ist übrigens ganz ausgezeichnet und im absolut fertilen Bereich (obwohl ich schon ueber 40 bin). Der außergewöhnlich gute AMH-Wert hilft mir leider nicht weiter… Vielleicht wird das überschätzt.

    Ich habe zwar eine sehr leichte Schilddruesenunterfunktion, aber die ist so leicht, dass medikamentöse Behandlung rasch zu einer Ueberfunktion führt (alles schon probiert). Die ärztliche Behandlung habe ich insgesamt nicht berauschend empfunden. Ich hatte immer das Gefühl, irgendwas wurde übersehen…

    Mann bemüht sich redlichst ;-), aber es ist immer wieder dasselbe. Gerade die zweite Zyklushaelfte wird zur Nervenprobe. Jedes Mal, wenn sich die Regel ankündigt, fühle ich mich als absolute Versagerin. Das mit dem Alkohlverzicht spielt’s bei mir auch – und ja, es ist nervig 😉
    Mittlerweile überlege ich mir, die Beziehung zu überdenken, um meinen Partner den Weg frei zu machen, um seinen Traum vom Nachwuchs mit einer anderen Frau zu verwirklichen…
    Es ist wirklich frustrierend : Woran es bei mir wohl liegt, gefunden wurde nichts…

    Viel Glück und Kraft für die Erfüllung Deines Kinderwunsches!!!

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